Beiräte und Gremien
Der wissenschaftliche Beirat ist eine Einrichtung des Staatsinstituts für Frühpädagogik. Die Mitglieder des Beirats beraten die Institutsleitung in allen fachlichen Bereichen. Der Beirat unterstützt die Arbeit des IFP, insbesondere indem er es gemäß den vertretenen Disziplinen wissenschaftlich berät, den neuesten Stand der wissenschaftlichen Diskussion einbringt und Forschungsperspektiven und -schwerpunkte für das IFP beratend aufzeigt. Mitglieder sind anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Neurobiologie. Die Mitgliedschaft ist personengebunden. Die Mitglieder werden von der Institutsleitung für eine Dauer von drei Jahren berufen, eine Wiederberufung ist möglich. Die Mitgliedschaft ist ehrenamtlich. Der Beirat tagt in der Regel zweimal im Jahr.
Aktuelle Zusammensetzung des Wissenschaftlichen Beirats:
- Prof. Dr. Sabine Walper, DJI München (Vorsitzende)
- Prof. Dr. Isa Jahnke, Technische Universität Nürnberg
- Prof. Dr. Frank Fischer, Ludwig-Maximilians-Universität München
- Prof. Dr. Gisela Kammermeyer, Universität Koblenz Landau
- Prof. Dr. Johannes Kopp, Universität Trier
- Prof. Dr. Markus Paulus, Ludwig-Maximilians-Universität München
Ehemalige Mitglieder des Beirats:
- Prof. Dr. Lieselotte Ahnert, Universität Wien
- Prof. Dr. Anna Katharina Braun, Universität Magdeburg
- Prof. Dr. Manfred Hofer, Universität Mannheim
- Prof. Dr. Bernhard Nauck, Technische Universität Chemnitz
- Prof. Dr. Manfred Prenzel, Technische Universität München
- Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- Prof. Dr. Gottfried Spangler, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
- Prof. Dr. Rudolf Tippelt, Ludwig-Maximilians-Universität München
Der Trägerbeirat ist ein Gremium, das 2008 auf Wunsch der Trägerverbände und unter der Leitung des Staatsinstituts für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP) im Rahmen einer konstituierenden Sitzung eingerichtet worden ist.
Mit Blick auf die Umsetzung des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG), des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans (BayBEP) und der Bayerischen Bildungsleitlinien (BayBL) sowie neuer fachlicher Entwicklungen und Herausforderungen bedarf die Situation in bayerischen Kindertageseinrichtungen bei allen Einrichtungsträgern der fortlaufenden Evaluation, Weiterentwicklung und Optimierung. Im Trägerbeirat geht es daher um eine Zusammenschau der verschiedenen vorausschauenden Trägersichtweisen unter wissenschaftlicher Begleitung und Moderation.
Mitglieder sind die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, die kommunalen Spitzenverbände sowie die Landeshauptstadt München. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) und das Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus (StMUK) sind bei jeder Sitzung eingeladener Gast.
Derzeit sind im Trägerbeirat folgende Spitzenverbände vertreten:
- Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e.V.
- Bayerischer Gemeindetag
- Bayerischer Landkreistag
- Bayerisches Rotes Kreuz, Landesgeschäftsstelle
- Bayerischer Städtetag
- Dachverband Bayerischer Träger für Kindertageseinrichtungen e.V.
- Evangelischer Kita-Verband Bayern e.V.
- LAGE e.V. Bayern, vertreten durch SOKE e.V. – Selbstorganisierte Kindertageseinrichtungen e.V. Nürnberg
- Landeshauptstadt München (Referat für Bildung und Sport, Geschäftsbereich KITA)
- LWNK – Landesverband Wald- und Naturkindergärten in Bayern e.V
- Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Bayern e.V.
- Verband katholischer Tageseinrichtungen Bayern e.V.
Der Trägerbeirat tagt ein bis zwei Mal im Jahr zu aktuellen Fragestellungen.
Der Praxisbeirat „Voneinander lernen und profitieren“ besteht seit Anfang 2017 und ist aus dem seit 2008 bestehendem Netzwerk „Voneinander lernen und profitieren – Aufbau eines Netzwerks von Konsultationseinrichtungen zur Unterstützung der Praxis bei der Umsetzung des BayBEP“ hervorgegangen.
Er setzt sich aktuell aus zehn Einrichtungsleitungen, einer pädagogischen Fachkraft in einer Einrichtung, einer Pädagogischen Qualitätsbegleitung, einer kommunalen Referentin, zwei Fortbildnerinnen sowie drei Mitarbeiterinnen des IFP zusammen. Neun der ursprünglich als Konsultationseinrichtungen ausgewählten Einrichtungen stehen nach wie vor für Hospitationen und Praxisberatung zur Verfügung. Die Zusammenarbeit ist in einer Kooperationsvereinbarung geregelt.
Ziel des Praxisbeirats ist es, die Vernetzung Wissenschaft – Praxis sicher zu stellen. Im Praxisbeirat erfolgt eine Auseinandersetzung mit und Weiterentwicklung von vielfältigen fachlichen Themen, die sowohl von Seiten der Wissenschaft als auch aus der Praxis in die Netzwerkarbeit eingebracht werden. Die Mitglieder haben durch ihre Funktionen eine umfangreiche Multiplikatorenfunktion und können somit einen erheblichen Beitrag zur Qualitätsverbesserung im Elementarbereich leisten. Die Sichtweise der Praxis fließt in die Konzeption und Begleitung neuer Projekte und Modellversuche ein, sowie in die Erstellung neuer Materialien, wie z. B. Handreichungen.
Die Mitgliedschaft im Praxisbeirat setzt eine aktive Mitarbeit und regelmäßige Teilnahme an den Workshops voraus, eine grundlegende Bereitschaft zur Kooperation, z. B. durch das Einbringen von Praxiserfahrungen in die Arbeit des IFP oder durch die Ermöglichung von Praxisbesuchen muss vorhanden sein. Die Aufgaben des IFP liegen insbesondere in der Koordination des Netzwerks sowie der Sicherung der fachlichen Qualität. Es finden in der Regel zweimal jährlich Netzwerktreffen statt, in denen sowohl fachliche Inputs des IFP erfolgen, als auch ein Austausch zu Themen stattfindet, die von den Mitgliedern eingebracht werden. Die Netzwerktreffen werden dokumentiert.
Eine maßgebliche Beteiligung des Praxisbeirats bzw. des Ko-Kita-Netzwerks erfolgte bspw. bei der Erstellung von Kurzfilmen zu den Bayerischen Bildungsleitlinien und der Handreichung Orientierungsrahmen Konzeptionsentwicklung, ebenso ist durch das Netzwerk die Sichtweise der Praxis in die Modellversuche Pädagogische Qualitätsbegleitung und Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken eingeflossen. Aktuell wird mit den im Praxisbeirat vertretenen Kitas im Rahmen von Erasmus + Leitaktion 1 ein Konsortialprojekt unter Leitung des IFP zur Stärkung der Leitungskompetenz im Umgang mit aktuellen Entwicklungen durchgeführt.