Erasmus-Projekt „Stärkung der Leitungskompetenz im Umgang mit aktuellen Entwicklungen“
Seit 2018 führt das IFP im Rahmen von Erasmus+ Schulbildung von der EU geförderte Konsortialprojekte mit den Einrichtungen des Praxisbeirats durch, um zu aktuellen Herausforderungen Anregungen auch aus dem europäischen Ausland zu erhalten. Im Rahmen der Fortbildungsreisen werden sowohl einschlägige Kurse besucht als auch Hospitationen in Kindertageseinrichtungen durchgeführt. Im Fokus steht, sowohl inhaltlich-konzeptionelle Anregungen zu erhalten, als auch die Leitungskompetenz in Bezug auf die Umsetzungsprozesse von Veränderungen zu stärken. Die Ergebnisse sollen sowohl in die Einrichtungsentwicklung, als auch in die Multiplikatorentätigkeit der Mitglieder des Praxisbeirats sowie in die Arbeit des IFP einfließen. Alle Maßnahmen werden vorbereitet und begleitet. Ziele und Leitfragen werden mit den Kooperationspartnern vorab vereinbart. Die Lernergebnisse werden dokumentiert und ausgewertet, die Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses sowie von Transfermöglichkeiten spielen eine wichtige Rolle. Durch Veröffentlichungen und Vorträge werden die Ergebnisse einer breiteren Zielgruppe zugänglich gemacht.
Seit August 2018 führt das IFP im Rahmen des Programms Erasmus+ Schulbildung, Leitaktion 1, Konsortialprojekte mit den im Praxisbeirat vertretenen Einrichtungen durch. Die Projekte wurden bzw. werden aus Mitteln der Europäischen Union gefördert.
Ziel der beiden Projekte ist es, zu aktuellen Herausforderungen Anregungen auch aus dem europäischen Ausland zu erhalten, insbesondere aus Ländern, die in bestimmten Bereichen eine Vorreiterrolle innehaben. Hierdurch soll der themenspezifische Austausch intensiviert werden und die Ergebnisse sollen sowohl in die Einrichtungsentwicklung, als auch in die Multiplikatorentätigkeit der Mitglieder des Praxisbeirats sowie in die Arbeit des IFP einfließen.
Die einzelnen Fortbildungsreisen haben unterschiedliche fachliche Schwerpunkte, mit denen sich der Praxisbeirat bereits eingehend beschäftigt hat. Es werden sowohl einschlägige Fortbildungskurse besucht als auch Hospitationen in Kindertageseinrichtungen durchgeführt.
Im ersten Projekt (2018-2021) wurden vier Fortbildungsreisen mit den Schwerpunkten Digitalisierung (Estland), Partizipation und Inklusion (Schweden), Interkulturelle Bildung und Inklusion (Italien) und Leitung (Kurs in Spanien) durchgeführt.
Im Nachfolgeprojekt (2020-2023) lagen die Schwerpunkte auf den Themen Nachhaltigkeit (Niederlande) und Demokratiebildung (Dänemark und Tschechien).
Im Fokus steht, sowohl inhaltlich-konzeptionelle Anregungen zu aktuellen Herausforderungen „Was wird gemacht?“ zu erhalten, als auch die Leitungskompetenz in Bezug auf die Umsetzungsprozesse von Veränderungen zu stärken, also der Frage „Wie wird es gemacht?“ nachzugehen.
Alle Maßnahmen werden intensiv vorbereitet und begleitet. Die Ziele und Leitfragen werden mit den aufnehmenden Einrichtungen vorab vereinbart. Die Lernergebnisse werden dokumentiert und ausgewertet und fließen in die pädagogische Arbeit der Kindertageseinrichtungen ein. Bei der Evaluation spielen sowohl die Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses als auch die Transfermöglichkeiten eine wichtige Rolle. Durch unterschiedliche Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden die Ergebnisse einer breiteren Zielgruppe zugänglich gemacht.
Das Staatsinstitut für Frühpädagogik ist für sein abgeschlossenes Projekt „Stärkung der Leitungskompetenz im Umgang mit aktuellen Entwicklungen“ (2018 – 2021) mit dem European Innovative Teaching Award ausgezeichnet worden.
Der „European Innovative Teaching Award“ (EITA) wurde 2021 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden erfolgreich abgeschlossene Erasmus-Projekte, in denen innovative Unterrichtsmethoden eingesetzt wurden und die zum Jahresthema der Auszeichnung passen.
Das Jahresthema 2022 lautet „Learning together, promoting creativity and sustainability“ und ist verknüpft mit der Initiative der Europäischen Kommission „New European Bauhaus – beautiful, sustainable, together“. Der Preis wird deutschlandweit je einmal in den vier Kategorien „Vorschulische Bildung“, „Grundschule“, „Sekundarschule“ und „Berufliche Schule“ vergeben.
Darüber hinaus wurde das Projekt mit dem Qualitätssiegel 2021 der Nationalen Agentur für EU-Programme im Schulbereich, die bei der Kultusministerkonferenz angesiedelt ist, ausgezeichnet.
- Broda-Kaschube, B.. Dederer, V., Nestmeier, S., Wertfein, M. & Wirts, C. (2022). Der europäische Austausch geht weiter: Blitzlichter aus den Niederlanden. IFP-Infodienst, 27, 35-43.
- Broda-Kaschube, B. (2021). Der europäische Austausch geht weiter: Blitzlichter aus Bergamo und Barcelona. IFP-Infodienst, 26, 39-45.
- Broda-Kaschube, B. (2021). Vernetzte Kitas im europäischen Austausch. Austausch bildet, 6/2021, 18-19.
- Broda-Kaschube, B. (2020). Partizipation? Inklusion? – Alles eine Frage der Haltung! IFP-Infodienst, 25, 45-51.
- Broda-Kaschube, Beatrix (2019). Roboter in Kitas? – Was wir in Estland lernen konnten. IFP-Infodienst, 24, 43-47.
Projektleitung
Dr. Beatrix Broda-Kaschube
Ansprechpartner
Dr. Beatrix Broda-Kaschube
beatrix.broda-kaschube@ifp.bayern.de
+49 89 99825-1936
Projektlaufzeit
2018 bis 2023